Die Schifferdörfler kommen

SV Neusatz I – TuS Greffern I (2.11., 14.30 Uhr; Kreisliga B2)

Seit dem vergangenen Wochenende ist wieder Winterzeit. Doch auch wenn die Uhren nun anders gehen, gilt eines nach wie vor: Der daheim noch punktlose SV Neusatz geht als Außenseiter ins Rennen – während der Gast (mal wieder) die Favoritenrolle innehat.

Dieses Mal ist es der TuS Greffern, der seine Visitenkarte am Neusatzer Felsenrain abgibt. Platz sechs mit 16 Punkten aus bislang neun Begegnungen, dazu ein Torverhältnis von 20:20; dies sind die fußballerischen Koordinaten der Schifferdörfler, die zuletzt ein spielfreies Wochenende hatten – auch mal nett.

Die Einheimischen hingegen kehrten vor Wochenfrist mit einer deftigen Packung aus Elchesheim-Illingen zurück. 7:0 hieß es nach dem Abpfiff des Unparteiischen, was gleichzeitig die achte Pleite im zehnten Spiel bedeutete. Logisch, dass man so vom Tabellenende nur schwerlich wegkommt. Aktuell liegt man mit vier Punkten noch einen Zähler von Schlusslicht Forbach/Weisenbach entfernt, doch haben die Murgtäler noch eine ausstehende Partie in der Hinterhand.

„Erwarte wenig, dann wirst du auch nicht so sehr enttäuscht“, ist eine Devise, die man durchaus auf das nun anstehende Kräftemessen zwischen David (Neusatz) und Goliath (Greffern) übertragen kann – allerdings nur, was das Ergebnis betrifft; denn alles andere als ein Erfolg der Schifferdörfler kommt schon einer ziemlichen Überraschung gleich. In puncto Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Disziplin hingegen darf der Anhang der Felsenrainer von seinen Grün-Weißen allerdings durchaus 100% erwarten; denn dies sind Tugenden, die man unabhängig von der fußballerischen Qualität immer abrufen kann. Wenn man alles gibt und es am Ende doch nicht reichen sollte, dann: Hut ab vor dem besseren Gegner. Bis dahin allerdings gilt es, jeden Zweikampf mit vollem Einsatz anzunehmen und es dem Favoriten so schwer wie möglich zu machen. Also: Pack mer`s !!

SV Neusatz II – TuS Greffern II (2.11., 12.30 Uhr; Kreisliga C3)

Ein Duell auf Augenhöhe zeichnet sich hingegen im Vorspiel der Reserveteams ab. Beide Kontrahenten trennt lediglich ein Zähler. Grün-Weiß hat auch mit der „Zweiten“ bislang vier Punkte erzielt, bei einer Tordifferenz von -41. Noch ein Zähler weniger, allerdings auch mit einem Spiel weniger, befindet sich auf dem Konto der Grefferner – deren Tordifferenz mit -42 sogar noch einen Treffer "liadriger" ist.

Wenn die schwächste Sturmreihe – der SVN traf mit seinen sieben Einschlägen bisher am seltensten – auf die löchrigste Defensive (Greffern fing sich schon 57 Gegentore ein; dies ist Liga-Höchstwert) trifft, darf man gespannt sein, wer hier zuerst aus der eigenen Negativbilanz herausfindet. Schau`n mer mal…