Überzeugender Neusatzer Derbysieg

Überzeugender Neusatzer Derbysieg

Team I 28.09.2023

SC Eisental - SV Neusatz 0:4

Mit einem souveränen Auftritt und einer geschlossenen Mannschaftsleistung holte Grün-Weiß im Derby am Mittwochabend im Flutlichtspiel beim SC Eisental drei wichtige Punkte und darf nun von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Reservecoach Pascal Meier vertrat dabei in der ersten halben Stunde Trainer Heiko Apfelböck hervorragend und konnte diesem die Partie mit einer Zwei-Tore-Führung "übergeben".

Die Verdeblancos gingen vom Anpfiff weg entschlossen zur Sache und gewährten den komplett in Rot gewandeten Gastgebern kaum Torraumszenen. Der mitspielende Schlussmann Lukas Justus und seine zweikampfstarke Abwehrreihe um Jannik Enderlin, Sven Fessler, Luca Dörr und Denis Lubini, aber auch das stets fleißige Geburtstagskind Marius Bechtold im Mittelfeld ließen die Eisentaler Offensive kaum zur Entfaltung kommen. Und in der Vorwärtsbewegung kurbelten Florian Kiesner und Marc Friedriszik mit ihrer technischen Qualität immer wieder das Neusatzer Angriffsspiel gefährlich an. Auch die weiteren, teils eingewechselten SVN-Akteure fügten sich nahtlos ins harmonische Kollektiv ein und machten ihre Sache gut. Doch: Der Reihe nach...

In einer mitunter zerfahrenen Anfangsviertelstunde, die von vielen langen Bällen geprägt war, hatten die Felsenrainer auf dem kleinen Kunstrasenplatz Feldvorteile. Zählbares auf die nicht vorhandene Anzeigetafel brachte dann erstmals SVN-Regisseur Friedriszik, der in der 16. Minute einen langen Diagonalpass von Fessler im Strafraum aufnahm und die Kugel mit einem satten Dropkick aus 13 Metern zum 0:1 im Eisentaler Gehäuse versenkte. 180 Sekunden später versuchte sich sein Teamkollege Phil Sermersheim aus gut und gerne 25 Metern mit einem Distanzschuss, der zwar eine  tückische Flugkurve nahm, sich allerdings auch haarscharf am Pfosten vorbeidrehte. Die defensiv sehr sicher stehenden Felsenrainer blieben weiter dran und durften in Minute 28 erneut jubeln: Ein Pass von Kiesner in die Eisentaler Box landete wieder beim agilen Friedriszik, der mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler versetzte und dann rustikal gefoult wurde - Denis Lubini ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den fälligen Strafstoß humorlos zum 0:2. Nur zwei Minuten später wurde SVN-Stürmer Benis Adamah mit einem langen Zuspiel auf die Reise geschickt, erwischte den Ball noch vor dem herauseilenden SCE-Keeper Leon Kaltenbach und legte zurück auf Marco Klöpfer. Dieser schloss sofort ab, verfehlte das verwaiste Eisentaler Gehäuse jedoch um einige Zentimeter.

Auf der Gegenseite fuhren die All Reds in der 33. Minute einen schnellen Angriff, die scharfe Hereingabe von Alex Manz von der Grundlinie fand allerdings keinen Abnehmer. Nachdem Klöpfers Abschluss etwas zu zentral angesetzt war und SCE-Ballfänger Kaltenbach keine größeren Schwierigkeiten bereitet hatte (35.), schlug Eisentals Noah Ritter in Minute 39 von links einen scharfen Flankenball vors Neusatzer Heiligtum - doch auch Lukas Justus bewältigte diese Aufgabe, wenn auch im Nachfassen, ohne Probleme. Das letzte Highlight in Durchgang eins hatte dann Marc Friedriszik, der gleich drei Rothemden düpierte und in den Sechzehner eindrang, sein Schuss wurde dann vom vierten Widersacher aber noch im letzten Moment geblockt (41). So ging es nach einem souveränen Neusatzer Auftritt mit einer verdienten Führung in die Pause. Für Kurzweil im Fanblock der Verdeblancos sorgten einmal mehr die berüchtigten Verbalakrobaten "Seifermann & Sparr", die mit skrupellosem Wortwitz zu gefallen wussten.

Zu Beginn von Halbzeit zwei waren die Gastgeber gewillt, zum Anschluss zu kommen. Den ersten Akzent setzte Erik Steurer, der in der 48. Minute einen Abpraller direkt aufnahm, aus 24 Metern allerdings weit über den Kasten zielte. Durchatmen musste man im Lager von Grün-Weiß in Minute 54, nachdem aus dem Neusatzer Mittelfeld ein riskanter Rückpass gespielt wurde. SVN-Zerberus Justus antizipierte die Situation jedoch sofort, eilte aus seinem Gehäuse und klärte mit einer entschlossenen Grätsche vor dem lauernden Eisentaler Stürmer. Drei Minuten später eroberte auf der Gegenseite SVN-Stürmer Adamah den Ball, enteilte gleich zwei Rothemden und feuerte aus 15 Metern einen strammen Schuss ab; dieser flog  jedoch um gut einen halben Meter am Ziel vorbei. 

Es ging weiter munter hin und her: Nach einer Stunde Spielzeit versetzte Heimstürmer Jeremias Ziola zwei Neusatzer Widersacher, doch sein Schuss aus 18 Metern konnte von der Gästedefense noch geblockt werden. Nur eine Minute später zog SVN-Arbeitsbiene Marius Bechtold wuchtig aus 17 Metern ab, der noch abgefälschte Ball verfehlte das Torgestänge der All Reds nur knapp. SCE-Coach Sascha Bender reagierte und brachte mit Menz-Bittner, Jörger und Reger gleich drei frische Kräfte auf einmal (62.). Doch der beabsichtigte positive Impuls für die Roten blieb aus - im Gegenteil: Nach 65 Minuten durften erneut die Gäste jubeln. Ein weiter Einwurf Sermersheims von der rechten Seite flog in den Eisentaler Sechzehner, Torhüter Kaltenbach eilte ein paar Meter aus seinem Kasten, konnte allerdings wie seine Mitstreiter den Ball nicht weit genug abwehren; Nutznießer war SVN-Akteur Lubini, der die Kugel aus gut zehn Metern - wie einst Sami Khedira bei der WM 2010 gegen Uruguay - klug per Kopfballbogenlampe zum 0:3 in den Maschen unterbrachte. Damit war der Bär geschält und der Fisch geputzt.

In der Folge wechselte auch Grün-Weiß mehrfach und brachte mit Pascal Nöltner, Heiko Apfelböck, Luca Parise und Tobias Gutt neue Leute in die Partie. Torraumszenen ergeben sich noch durch Bechtolds raffinierten Freistoß von halblinks, der an Freund und Feind - allerdings auch am Tor - vorbeiflog (67.) sowie einen listigen Freistoß von Friedriszik aus 18 Metern, der das lange Eck nur hauchdünn verfehlte (72.). Die Hausherren verzeichneten in Minute 79 nach Rechtsflanke einen Aluminiumtreffer und übten sich in der 80. Minute in der Disziplin "Rudelbildung" (vorangegangen war ein Foul des SVN-Doppeltorschützen Lubini, der dafür die Gelbe Karte bekam). Naja, wer`s braucht...    

Grün-Weiß ließ sich davon aber nicht beirren und gab sportlich die richtige Antwort: Nachdem Friedriszik in Minute 89 einen Eckstoß kurz auf Apfelböck gespielt und nach Pass von diesem sein wuchtiger Schuss aufs kurze Eck vom SCE-Keeper gerade noch ins Toraus gelenkt worden war, schlug Friedriszik die folgende Ecke satt auf den langen Pfosten. Dort stand der aufgerückte SVN-Innenverteidiger Sven Fessler goldrichtig und schädelte per Kopfballaufsetzer gekonnt zum 0:4 Endstand ein (90. Minute). Sekunden später beendete der stets souverän leitende Referee Jan Beck die Partie mit dem Schlusspfiff. Schön war`s... 

SC Eisental

0 : 4

SVN

Mittwoch, 27. September 2023 · 19:00 Uhr

Kreisliga A Süd · 08. Spieltag

Schiedsrichter: Jan Beck

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