Ersatzgeschwächter SVN unterliegt Schlusslicht

Ersatzgeschwächter SVN unterliegt Schlusslicht

Team I 08.09.2025

SV Neusatz I - SG Forbach/Weisenbach I 1:3 (Kreisliga B2; 0:1)

"Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß", sagte einst 1990er-Weltmeister Andreas Brehme. Mit dieser eher weniger diplomatischen Wortwahl lässt sich die derzeitige Situation beim SV Neusatz treffend beschreiben. Wie schon im Heimspiel gegen einen keinesfalls übermächtigen SV Altschweier (1:2), mussten die Felsenrainer zwar auf zahlreiche Spieler verzichten. So konnten - neben den Langzeitverletzten Parise, Lubini und Ehrlich - auch Sven Fessler (Sperre), Tim Kaiser und Kapitän Luca Dörr (beide verletzt) sowie Sebastian Bäuerle und die gestandenen Innenverteidiger Sven Albrecht und Fabian Bäuerle nicht mitwirken. Dennoch gehörte die Anfangsphase ihren ins Rennen geschickten grün-weißen Teamkameraden: Schon in den ersten Spielminuten kamen die Heimkicker zweimal aussichtsreich vor das Gehäuse der Murgtäler - u.a. traf SVN-Spielertrainer Phil Sermersheim aus spitzem Winkel nur den Pfosten (8. Minute). Als Sermersheim himself eine Flanke in die Box schickte, konnte Jan Friedmann seinem Kopfball nicht genug Wumms mitgeben (13.).

Es passte mal wieder ins Bild eines gebrauchten Neusatzer Tages, dass die bislang eher harmlosen Gäste mit ihrer ersten richtigen Torchance gleich in Führung gehen sollten: Nachdem Grün-Weiß mit einer Einwurfentscheidung des ansonsten gewohnt souverän leitenden Referees Gerhard Siefermann haderte, fuhren die rot-schwarz gewandeten SG`ler einen Angriff; SVN-Keeper Patric Schütz wehrte den Abschluss zwar noch ab, gegen den im Rebound zum 0:1 erfolgreichen Maximilian Schoch war er dann allerdings machtlos (30.). Zu allem Übel musste auch Innenverteidiger Erik Vogel bereits in Minute 38 benommen ausgewechselt werden, für ihn kam Tim Reuter in die Partie. Kurz vor dem Pausenpfiff fasste sich Alessio Ippolito aus gut 35 Metern ein Herz und jagte die Kugel auf den Kasten der Spielgemeinschaft, zielte dabei jedoch gut einen Meter zu hoch (44.).

Auf der Gegenseite musste der reaktionsschnell aus seinem Tor eilende SVN-Schlussmann Schütz Sekunden später Kopf und Kragen riskieren, nachdem seine Vorderleute zwei Forbacher sträflich blank stehen ließen - und verhinderte mit einer tollen Parade Schlimmeres. Die letzte gute Torgelegenheit vor dem Halbzeitpfiff hatten dann die Gastgeber: Sermersheim schlug einen Eckstoß zum Niederknien in den Sechzehner; anstatt jedoch die Rübe in die Flugbahn zu halten und den Ausgleich zu erzielen, fühlte sich leider kein Neusatzer zu einem Kopfball berufen - sehr bitter. Logische Konsequenz: Wieder mal ein unnötiger Pausenrückstand.

Dies schienen sich die Grün-Weißen bewusst gemacht zu haben. Denn vom Anpfiff der zweiten Hälfte weg, gingen sie deutlich engagierter zu Werke und wurden schon in Minute 47 dafür belohnt: Arbeitsbiene Florian Zahn spielte Simon Philippi schön in die Gasse und dieser versenkte die Kugel zum verdienten 1:1 Ausgleich in den Maschen. Leider war der neue Elan schon recht schnell wieder verpufft - und in der 53. Minute die Neusatzer Abwehr nicht im Bilde, als Niclas Schmitt den Ball in Rechtsaußenposition erhielt; dieser strebte zum Strafraumeck und setzte einen gefühlvollen Heber über den herauseilenden Torsteher Schütz, zum Glück für Neusatz allerdings auch über deren Heiligtum. Vier Minuten später belagerten mehrere Forbacher bei einem Eckstoß den Sechzehner; ein abgewehrter Ball landete beim gut 20 Meter vor der Hütte zentral postierten Patrick Huber und dieser schlenzte das Spielgerät mit links herrlich zum 1:2 in den Torwinkel (57.). Nachdem die Neusatzer Defensive vier Minuten später zu langsam in die Rückwärtsbewegung gekommen war, sahen zwei SVN-Verteidiger sich plötzlich fünf (!) Forbacher Stürmern gegenüber; Teufelskerl Markus Kohler verhinderte noch im letzten Moment den Einschlag (61.). Kurz darauf rächte sich das mitunter sorglose Abwehrverhalten der Heimelf dann aber erneut: Die Gäste bauten einen Angriff gekonnt aus der eigenen Hälfte auf, kurz nach Überqueren der Mittellinie folgte von rechts ein gut getimter Diagonalpass in die Box; und ohne dass ein Neusatzer am Ball war vollendete Maximilian Schoch halblinks am Fünfereck zum 1:3 (68.). Damit war der Bär geschält. In der Folge hatten zwar SVN-Joker Jan Albrecht, dessen Schuss auf 12 Metern SG-Keeper Fabian Krämer toll aus dem Torwinkel fischte (86.), und Jannik Enderlin (91. Minute per Fallrückzieher) noch Chancen zur Resultatsverbesserung; sie sollten jedoch ebenso glücklos bleiben wie Forbachs Noah Elsenhans, der zuvor am prächtig reagierenden Schütz gescheitert war (76.).  

Wie eingangs erwähnt: Ein gebrauchter Tag für Grün-Weiß, für das sich das Lazarett gerne bald spürbar lichten möge, damit man wieder bessere Ergebnisse einfahren kann. 

 

SV Neusatz II - SG Forbach/Weisenbach II 1:0 (Kreisliga C3; 1:0)

Erfreulich hingegen verlief im Ergebnis der Auftritt der Neusatzer "Zweiten" gegen die Reserve der Murgtäler. Petrit Rukiqi sorgte mit seinem Tor des Tages für drei Punkte, mit denen Grün-Weiß gestärkt zur Auswärtspartie beim SV Weitenung - diese findet am Mittwoch, 10. September, um 19.00 Uhr statt - reisen kann.

 

SV Neusatz

1 : 3

SG Forbach-Weisenbach

Sonntag, 7. September 2025 · 15:00 Uhr

Kreisliga B Staffel 2 · 03. Spieltag

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